Paare ohne Kinder

Die Privat-Haftpflicht ist immer und für jede*n wichtig! Denn laut Gesetz seid Ihr dazu verpflichtet, für alle von Euch verursachten Schäden bei Dritten aufzukommen – und zwar mit Eurem gesamten Privatvermögen. Das gilt auch bei versehentlichen Missgeschicken.
          

Bei Paaren mit gemeinsamem Haushalt sollte mindestens die Hauptverdiener*in die Arbeitskraft mit einer BU absichern. So wird sichergestellt, dass z. B. die gemeinsame Miete im Ernstfall weitergezahlt werden kann, die von einer/einem alleine eventuell nicht zu stemmen ist. Eine Versorgungslücke kann so vermieden werden. 
Diesen wertvollen Versicherungsschutz solltet Ihr so früh wie möglich abschließen! Denn Ihr bekommt ihn nur, wenn Ihr zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch relativ gesund seid. Anderenfalls gibt es unter Umständen gesundheitliche Ausschlüsse oder sogar die Ablehnung des Vertrags. Ist in jungen Jahren der finanzielle Rahmen noch gering, kann mit einem kleinen Grundvertrag begonnen werden, der zu bestimmten Ereignissen "ohne erneute Gesundheitsprüfung" erhöht werden kann.

Die gesetzliche Rentenversicherung ist und bleibt die wichtigste Säule der Alterssicherung. Doch eine private oder betriebliche zusätzliche Altersvorsorge ist wichtig, da Ihr weit weniger staatliche Rente bekommt, als Ihr während Eurer Erwerbstätigkeit als Gehalt zur Verfügung habt. So müsst Ihr auch im Rentenalter nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichten und minimiert die Rentenlücke.
Jedes Paar sollte eine gemeinsame Altersvorsorgestrategie entwickeln. Als erstes solltet Ihr die gemeinsame Rentenlücke ermitteln (ERGO hilft Euch dabei). Was braucht Ihr als Paar im Alter, welche Ansprüche werdet Ihr haben und welche Renteneinkünfte oder Immobilien sind bereits vorhanden? Anschließend kann jede*r Partner*in die gemeinsame Lücke je nach finanziellen Möglichkeiten füllen. Langfristig besonders lukrativ können sogenannte fondsgebundene Rentenversicherungen sein, die die Chancen des Kapitalmarkts nutzen. Gut ist es, sich dabei untereinander abzustimmen. So lassen sich etwa Chancen und Risiken breiter streuen, wenn z. B. nicht beide in denselben Investmentfonds investieren. Und natürlich solltet Ihr die Möglichkeiten der staatlichen Förderung in Eure Überlegungen mit einbeziehen.