
Während arbeitsfreier Zeiten, zum Beispiel nachts, kann die Raumtemperatur abgesenkt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur. Zu Betriebsbeginn sollte die Raumtemperatur jedoch wieder die notwendige Temperatur am Arbeitsplatz gemäß der Arbeitsstätten-Richtlinie erreichen.
Ein Grad macht den Unterschied
Wenn die Raumtemperatur nur um ein Grad Celsius abgesenkt wird, können bereits einige Prozent Energie eingespart werden.
Richtig heizen
Damit Heizkörper richtig und effizient funktionieren, sollten sie nicht verdeckt werden: Achten Sie auf genügend Abstand zu Möbeln oder Verkleidungen. Und: Entlüften Sie die Heizungen regelmäßig. Das kostet pro Heizkörper durchschnittlich nur fünf Minuten Arbeitsaufwand, spart aber jährlich 1,5 Prozent Energie ein.
Prima Raumklima: Richtig lüften und Lüftungsanlagen richtig einstellen.
Richtig lüften bedeutet weniger heizen. Für ein energieeffizientes Lüften der Räume ist regelmäßiges kurzes Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern besser als Dauerlüften mit gekippten Fenstern. An kalten Tagen achten Sie darauf, währenddessen die Heizung abzudrehen.
In den Nachtstunden und an arbeitsfreien Zeiten darf die Kühlung oder Lüftung ruhig abgeschaltet werden. Moderne Raumluftanlagen ermöglichen dank einer zentralen Steuerung das Programmieren aller relevanten Randbedingungen für Heizung, Lüftung und Klimatisierung.
Wo es möglich ist, sollen die Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, generell oder für bestimmte Wochentage Homeoffice machen zu können. So lassen sich lange Anfahrten und damit CO2vermeiden.
Für die Änderung des Mobilitätsverhaltens der Beschäftigten gibt es eine große Bandbreite an Maßnahmen wie:
- Anreize zum Fahrradfahren, zum Beispiel Fahrradleasing, Wasch- und Umkleideräume sowie sichere Abstellplätze
- Job-Tickets für die ÖPNV-Nutzung oder Zuschüsse
- Reduzierung kostenfreier Parkplätze
- Einrichten der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge
- Förderung von Fahrgemeinschaften
Auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finden sich weitere Informationen* und Praxisleitfäden*zum betrieblichen Mobilitätsmanagement.
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Ebenso kann eine PKW-Unternehmensflotte, die noch mit Energie aus fossilen Rohstoffen betrieben wird, ökologisch verbessert werden; zum Beispiel durch das Angebot von Dienstfahrrädern oder Elektrofahrzeugen. Dienstreiseregelungen können so angepasst werden, dass emissionsärmere Varianten wie Bahnfahrten gegenüber PKW und Flugzeugen von den Mitarbeitenden bevorzugt werden.
Auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finden sich weitere Informationen* und Praxisleitfäden* zum betrieblichen Mobilitätsmanagement.
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Glühbirnen und Neonröhren am besten durch moderne LED-Leuchten ersetzen: Diese sind leistungsstärker und dadurch sparsamer. Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren und Dimmer sorgen dafür, dass das Licht nur dann und dort an ist, wenn es benötigt wird. Und wenn dann noch das Personal für die Thematik sensibilisiert ist („Licht ausmachen“), sehen Fachleute ein Einsparpotenzial von bis zu 70 Prozent für Unternehmen. Dabei sorgt das neue EU-Energielabel für eine bessere Transparenz und Vergleichbarkeit von Leuchtmitteln.
Im Sommer geht es in vielen Unternehmen längst nicht mehr ohne sie: die Klimaanlage. Mitarbeitende brauchen einen kühlen Kopf, Anlagen und Produkte dürfen nicht zu warm werden. Ein effektiver Sonnenschutz, zum Beispiel mit reflektierenden Jalousien, kann die Wärme von Beginn an draußen halten. Geräte mit viel Abwärme sollten tagsüber nach Möglichkeit nur gezielt eingeschaltet werden. Auch die Klimaanlage selbst birgt Sparpotenzial, wenn Fachpersonal das Kältemittel optimal auffüllt und es statt frischer 19 Grad auch noch angenehme 22 Grad sein dürfen.
In vielen Unternehmen laufen permanent Maschinen – entsprechend groß ist hier das Sparpotenzial, wenn ältere Maschinen durch moderne energiesparende Modelle ersetzt werden. Ab wann sich die Investition lohnt, erläutern unter anderem Energieberaterinnen und Energieberater. So helfen aber auch Energiemanagement-Systeme, Betriebsabläufe zu optimieren und damit Kosten zu sparen.
Bürogebäude, Krankenhäuser und Industriehallen teilen das gleiche Problem: Oft laufen veraltete Lüftungsanlagen, die das Geld leider mit zum Fenster herausblasen. Unternehmen können Energie sparen, wenn sie die Lüftungsanlagen besser regulieren, modernisieren und auf Zusatzleistungen wie Heizen und Kühlen verzichten. Bereits in wenigen Jahren kann eine solche Modernisierung die Kosten einspielen. Das sollte bei einer Neuanschaffung mitbedacht werden.
In vielen Unternehmen laufen Maschinen täglich auf Hochtouren. Dabei fällt wertvolle Abwärme an, die vielerorts gar nicht genutzt wird. Fließt diese Abwärme zum Beispiel in die Gebäudeheizung, kann die Heizkosten-Rechnung deutlich geringer ausfallen. Alternativ kann das Unternehmen sogar damit ein Einkommen erwirtschaften, wenn diese Abwärme andere Unternehmen, wie Büroflächen, in der Nähe beheizt.
Weitere nützliche Informationen gibt „Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft”* des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.*
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70 Terawattstunden
Abwärme
70
Terawattstunden
können jährlich durch die Vermeidung und Nutzung industrieller Abwärme eingespart werden. Dies entspricht rund 10 Prozent des Endenergieverbrauchs in der Industrie.
70 Terawattstunden


„Der ver.di Mitgliederservice unterstützt die Energiewechsel-Kampagne! Weil jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, auch nicht produziert werden muss und wir damit unabhängiger werden von fossiler Energie und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Deshalb unterstützen wir die Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die seit Juni die mehr als 80 Millionen Deutschen zum Energiesparen aufruft. Mehr zur Kampagne
